Geschichte

Die Gemeinde Gokels besteht aus den Ortsteilen Ohrsee und Gokels, die bis 1938 eigenständige Gemeinden waren. An der Ortsgrenze zur Gemeinde Thaden befindet sich eine Ferienhaussiedlung mit mehr als 40 Wohneinheiten, die überwiegend von Hamburgern bewohnt wird und daher den Namen "Klein Hamburg" erhalten hat. Der Ortsteil Ohrsee wurde bereits 1281 in den Kirchenbüchern urkundlich erwähnt. Die Gemeinde Gokels ist 1.064 ha groß und hat z.Zt. knapp 600 Einwohner.

 

Gokels liegt in einer reizvollen Landschaft, die durch die vorletzte Eiszeit entstanden ist. Die bewaldeten Hügel der Altmoränen um den Vossberg, in denen noch zahlreiche Großsteingräber (Hünengräber) an die Anfänge der Besiedelung erinnern, und die Niederungen an der Haner-Au wurden im Jahr 2000 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt.

 

Von den verschiedenen Anhöhen kann man weit in Richtung Norden in die Niederungen zum Nord-Ostsee-Kanal blicken. Jedoch von dem ehemaligen Gockelsee findet sich keine Spur mehr und auch der Ohrsee, der bis zur Jahrhundertwende das Landschaftsbild prägte, ist versandet.

Das Wappen


Die Zweiteilung des Wappenschildes soll darauf hinweisen, dass die Gemeinde Gokels aus zwei alten Dörfern besteht, nämlich aus Gokels und Ohrsee.

Der das Wappen teilende Wellenbalken deutet auf einen Wasserlauf hin, der ehemals beide Dörfer trennte.

Die drei schwarzen Steine versinnbildlichen, dass die Bewohner der Dörfer, bis zum Bau der Verbindungsstraße, bei Hochwasser von Stein zu Stein springen mussten, um auf das gegenüberliegende Ufer zu gelangen.

Sowohl Ohrsee als auch Gokels sind reich an Hünengräbern, im oberen Teil des Wappens soll darauf verwiesen werden.

Im Ortsteil Gokels soll 1713 die Pest gewütet haben. Der Überlieferung nach haben die Einwohner der Nachbardörfer während der Pest Grapen mit Speisen auf den "Grapenberg" (heute Bakenberg) gestellt, damit die Kranken sich diese abholen konnten.

Der dreifüßige goldene Grütztopf (Grapen) im unteren Teil des Wappens verweist auf diese Überlieferung.

Ehrenmal an der Kirche

Hierbei handelt es sich um eine Gedenkstätte für die Teilnehmer an den Weltkriegen im 20. Jahrhundert Das Ehrenmal wurde in den 1960er Jahren errichtet.

 

Hier findet jedes Jahr anlässlich des Volkstrauertages eine Gedenkfeier statt.

Gedenkstein an der Kirche am Bakenberg

Hier wird einem Ereignis aus dem Jahr 1713 gedacht. Zu dieser Zeit brach in der Gemeinde die Pest aus. Die Nachbargemeinden versorgten die Einwohner mit Nahrungsmitteln und stellten diese in Töpfen (Grapen) auf diesem Berg ab, damit die Kranken sich diese abholen konnten.

Auf diesem Berg wurde 1959 ein Friedhof und 1969 eine Kirche errichtet.

Die Grapen wurden im unteren Teil des Wappens der Gemeinde Gokels aufgenommen.

Gedenkstein am Gemeindezentrum

Der Gedenkstein wurde 1981anlässlich der 700-Jahr-Feier errichtet. Er erinnert daran, dass die Gemeinde Ohrsee bereits 1281 erstmals erwähnt wird.

 

Ohrsee war bis 1938 ein eigenständiges Dorf. Danach entstand die Gemeinde Ohrsee-Gokels.